Um 1900 begann Rotterdam, sich nach Süden auszudehnen und baute neue Häfen sowie Wohnungen für die wachsende Zahl von Hafenarbeitern. Heute werden diese Stadtteile in großem Umfang erneuert und haben mit Gentrifizierung zu kämpfen. Einige der Stadtteile in Rotterdam-Süd sind für ihre sozioökonomischen Probleme bekannt geworden: niedrige Durchschnittseinkommen, ein hoher Anteil an Haushalten von Alleinerziehenden und der schlechte Zustand der Gebäude. An einigen Orten findet eine sanfte Stadterneuerung statt. Im Stadtteil Tweebosbuurt hingegen wurden 535 Wohnungen dem Erdboden gleichgemacht, um eine Tabula rasa für neue Häuser zu schaffen. Sie werden an Parkstad grenzen, ein Neubaugebiet auf dem Gelände eines ehemaligen Rangierbahnhofs.
Auf dieser Tour erleben Sie Wohngebiete im Süden von Rotterdam, von modernen Klassikern bis hin zu neueren Projekten. Wir befassen uns mit den Kontroversen um Abriss, Gentrifizierung und Stadterneuerung und geben Einblicke in das niederländische Wohnungswesen.
Wohnanlage Kiefhoek (J.J.P. Oud, 1827–30)
Malieklos (DP6, 2022)
84 hochwerte soziale Mietwohnungen
Tweebosbuurt
Gentrifizierung durch Abriss
De Roseknoop (LEVS, 2024)
Hochhaus mit 137 Sozialwohnungen
KOER (V8 Architects und ArchitectuurMAKEN, 2025)
167 Wohnungen um einen kollektiven Hof
Parkstad Zuid
Städtebauplan für Wohnungen auf einem ehemaligen Bahngelände
Sportzentrum Feijenoord und Hochhaus Huis op Zuid (Koen van Velsen, 2024)
De Kuil (Roffaa, 2025)
232 Wohnungen um einen grünen, öffentlichen Hof